[Globale Vernetzung] Chinesische Literatur, die die Welt beeinflusst

Autor: JEFFI CHAO HUI WU

Zeit: 2025-7-11 Freitag, 7:52 Uhr

········································

[Globale Vernetzung] Chinesische Literatur, die die Welt beeinflusst

Im Jahr 2004, als ich in Australien die „Australische Regenbogenpapagei Internationale Schriftstellervereinigung“ gründete, hatte ich keine großen Visionen, sondern wollte lediglich eine Plattform schaffen, die wirklich den chinesischsprachigen Schriftstellern weltweit gehört, damit die Autoren aus allen Ecken der Welt in diesem Netzwerk Resonanz und Echo finden können. Wir hatten keinen offiziellen Hintergrund, keine finanzielle Unterstützung und keine institutionelle Unterstützung, sondern nur eine Gruppe von chinesischsprachigen Schriftstellern aus aller Welt, die durch ihre Liebe zur Sprache Schritt für Schritt diese Vereinigung zu einem nicht zu ignorierenden Phänomen in der Geschichte der chinesischsprachigen Literatur gemacht haben.

„Australische Regenbogenpapageien Internationale Schriftstellervereinigung“ war ursprünglich nur der Name eines Literaturforums, aber bald entwickelte es sich zu einer internationalen Plattform mit einem vollständigen Mechanismus für Einreichungen, Redaktion, Auswahl, Präsentation, Veröffentlichung und Auszeichnungen. Seit 2006 haben wir nacheinander mehrere transnationale Literaturveranstaltungen organisiert, mitveranstaltet und gemeinsam initiiert, die nicht nur das Wachstum von Amateurautoren gefördert haben, sondern auch tatsächlich die chinesische Literaturszene im In- und Ausland beeinflusst haben.

Im Jahr 2007 haben wir den ersten „Australischen Regenbogenpapagei Internationalen Literaturwettbewerb“ ins Leben gerufen. Dieser Wettbewerb unterscheidet sich von traditionellen Wettbewerben: Es gibt keine hochgestellten Juroren, die entscheiden, sondern er ist offen für die Stimmen aller registrierten Mitglieder weltweit, um die Literatur zu den Lesern und zur Resonanz zurückzubringen. Wöchentliche Listen, monatliche Wettbewerbe, vierteljährliche Auswahlen und jährliche Preisverleihungen. Dieses Mechanismus war damals eine Innovation und hat in der aufkommenden Ära des Web 2.0 bereits eine perfekte Verschmelzung von Interaktivität und Werkpräsentation erreicht. Der erste Wettbewerb zog fast 7000 Rückmeldungen an, hunderte von Schriftstellern nahmen teil, und letztendlich entstanden viele wichtige chinesischsprachige Autoren, die später in der Verlags- und Medienbranche Fuß fassten.

Im Jahr 2007, im selben Jahr, haben wir zusammen mit mehreren Literaturinstitutionen den „Huahhe Cup · International Chinese Poetry Contest“ veranstaltet. Diese Veranstaltung hat eine noch größere historische Bedeutung: Insgesamt 32 Zeitschriften und Zeitungen, darunter „Australian Rainbow Parrot“, „North American Maple“, „Ivy League“, „Poetry Critic“, „Chinese Wind Poetry Journal“, „Forest Literature“, „Ancient Puh Poetry Association“ und andere literarische Einrichtungen aus dem chinesischen Festland, Hongkong, Macau, Taiwan, Nordamerika und Ozeanien, haben gemeinsam organisiert. Diese Struktur des „globalen Zeitschriften-Kooperationsstarts eines Literaturwettbewerbs“ ist bis heute selten und hebt das chinesische Schreiben von einer individuellen Handlung auf eine kollektive Publikationspraxis im Rahmen globaler Printmedien. Ich war einer der Hauptplaner, koordinierte die Ressourcen aus China und dem Ausland, organisierte den Ablauf der Veranstaltung und richtete einen speziellen Forum-Bereich als offizielle Plattform für Beiträge, Kommentare und Ergebnispräsentationen ein.

Während der Olympischen Spiele 2008 in Peking richteten wir die „2008 Olympische Literaturkolumne“ ein und luden chinesischsprachige Schriftsteller aus der ganzen Welt ein, Werke zum Thema „Olympiade feiern, wahre Gefühle ausdrücken“ einzureichen. Im selben Jahr erweiterten wir die Aktivität um „Die Jahreszeiten schnitzen · Tausendzeilige Gedichtstaffel“, die in vier Kapitel unterteilt wurde: „Frühlingsträume“, „Sommermelodien“, „Herbstfarben“ und „Winterstimmungen“, wobei vier Herausgeber jeweils für die Einreichung und Anordnung der Beiträge verantwortlich waren. Ich selbst übernahm die Rolle des Planers und Gesamtkoordinators. Diese Aktivität dauerte fast ein Jahr und zog mehrere hundert Schriftsteller an, die gemeinsam einen riesigen Staffelgedichtband vollendeten, was ein seltenes großangelegtes Kooperationsprojekt in der chinesischen Literaturwelt darstellt.

Im Jahr 2011 haben wir die „Zeit-Raum-Netzwerk-Poesie-Kolumne“ eingerichtet und unseren Blick von den Printmedien auf die damals rasant wachsenden digitalen Plattformen gerichtet. In dieser Phase begann ich zu erkennen: Um die chinesische Literatur wirklich „global zu vernetzen“, müssen nicht nur die Schriftsteller an verschiedenen Orten horizontal verbunden werden, sondern auch die Geschichte, die Zeit, der Kontext und die Psychologie der Leser vertikal verknüpft werden. „Netzwerk-Poesie“ ist nicht länger ein Randgenre, sondern ein neuer Ausdrucksweg der modernen chinesischen Literatur. Das Forum ermöglicht es, diese Texte schnell zu verbreiten, Resonanz zu erzeugen und öffentliche, nachvollziehbare Dokumentationsspuren zu hinterlassen.

Es ist erwähnenswert, dass es die Rubrik „Welt der chinesischen Schriftsteller · Sydney Beilage“ gibt. Dies ist ein internationales Beilagenprojekt, das ich persönlich initiiert und benannt habe, wobei der Schwerpunkt nicht auf Wettbewerben liegt, sondern auf „Themenwriting + feste Präsentation + internationale Ausdrucksweise“. Wir veröffentlichen wöchentlich eine Ausgabe mit einem Thema, wie zum Beispiel „Meine Poesie im Ausland“, „Der Mondschein meiner Heimat“, „Liebesbrief eines Wanderers“ usw. Schriftsteller aus der ganzen Welt können frei Beiträge einreichen, die ich zusammen mit einigen Redakteuren nach Prüfung in eine Sonderausgabe einfüge. Dies ist der Wendepunkt, an dem sich unsere Literaturplattform von einer wettbewerbsorientierten Struktur zu einem publizistischen Mechanismus wandelt, der Schreibstil reift zunehmend, und die Schriftsteller beginnen, in die echte Phase des „Menschen durch Schrift zu übermitteln“ einzutreten.

Während der Olympischen Spiele 2012 in London setzten wir das Konzept der „globalen vernetzten literarischen Dokumentation“ fort und eröffneten eine Kolumne für Olympische Aufsätze mit dem Thema „Jugend und Schweiß schaffen Wunder“. Dabei entstanden eine Reihe von Werken, die internationale Perspektiven, individuelle Erfahrungen und nationale Gefühle miteinander verbinden. Obwohl sich die Zeiten ständig wandeln, hat sich das Streben der Schreibgemeinschaft nach einer „globalen chinesischen Schreibgemeinschaft“ nie verändert.

Von 2006 bis 2018 haben wir über zehn globale Veranstaltungen zur chinesischen Literatur organisiert und geplant, dabei Dutzende von Unterbereichen, Tausende von Originalwerken sowie Zehntausende von Kommentaren und Diskussionen geschaffen. Ohne finanzielle Unterstützung und ohne jegliche institutionelle Zuschüsse haben wir allein durch unsere Leidenschaft und unermüdliche Praxis eine kleine Online-Plattform zu einem der Leuchttürme des weltweiten chinesischen Schreibens gemacht.

Was sind die Auswirkungen dieser Aktivitäten? Sie betreffen den Lebensraum der chinesischen Literatur, das Vertrauen der Schriftsteller und die Vielfalt des Kontexts sowie die Inklusivität der Regionen. In Festlandchina, Hongkong, Taiwan, Singapur, Australien und Nordamerika drücken Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen ihre Stimmen in derselben Sprache aus, doch der Inhalt ist niemals identisch. Jede Veranstaltung ist eine kulturelle Kollision, jede Runde des Schreibwettbewerbs ist ein geistiger Austausch. Und ich bin der Verbindungsbauer, Architekt und Wächter dieses Netzwerkkohlenstoffs.

Viele Menschen gewöhnen sich daran, unser Plattform als „volksnah“ zu definieren, aber ich habe nie das Gefühl gehabt, dass dies ein Symbol für Schwäche ist. Im Gegenteil, gerade weil wir nicht von Autoritäten abhängig sind, nicht den Trends folgen und uns nicht dem Mainstream beugen, haben wir einen wirklich freien Schreibraum geschaffen, der so viele unabhängige, aber dennoch resonierende Stimmen umfasst. Unser Forum ist daher zu einem unverzichtbaren Archiv geworden, wenn man heute auf die globale chinesische Literatur zurückblickt.

Heute, als ich diese Screenshots und Layouts durchgesehen habe, wurde mir ihr Gewicht noch bewusster. Diese scheinbar gewöhnlichen Beiträge sind in Wirklichkeit Beweise für das wilde Wachsen, die globale Verbreitung und das Selbstbewusstsein des chinesischen Schreibens im Internetzeitalter. Jede Unterkategorie, jeder Zeitpunkt des Postens, jede Leserabstimmung dokumentiert eine kulturelle Bewegung ohne Rauch.

Wenn ich einen Beitrag zur chinesischen Literatur geleistet habe, dann besteht dieser darin: Ich habe durch Technik und Struktur es Schriftstellern aus der ganzen Welt ermöglicht, ohne physische Treffen Gedanken zu vereinen und kulturelle Resonanz zu erzeugen. Das geschieht nicht durch Geld, nicht durch Ruhm, sondern allein durch Leidenschaft, Organisationskraft und unermüdliches Durchhaltevermögen.

Das ist die chinesische Literatur, die meiner Meinung nach die Welt beeinflusst.

来源:https://www.australianwinner.com/AuWinner/viewtopic.php?t=696805