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[Extremfotografie] NebelwandererAutor: JEFFI CHAO HUI WU Zeit: 2025-08-06 Mittwoch, 04:58 Uhr ········································ [Extreme Fotografie] Nebelwanderer Der Nebel ist so dicht, dass er sich nicht auflösen kann, der Himmel und das Meer sind ein einziges Chaos. Alles vor Augen, das Licht, die Schatten der Bäume, die Silhouetten der Menschen, schwebt alles im Nebel, ist mal nah, mal fern, wie ein Schatten, der aus einer anderen Dimension auf die Realität geworfen wird. Ich allein, gehe in den Nebel. Es ist sechs Uhr morgens am Strand von Sydney, der Himmel ist noch nicht ganz hell, die Straßenlaternen werfen schwache gelbe Lichtstrahlen, wie Erinnerungen, die aus den Tiefen der Zeit herabfallen. Ich gehe langsam auf diesem menschenleeren Platz, sehr gemächlich, jeder Schritt drückt fest auf jeden Zentimeter des Bodens. In Schwarz gekleidet, mit zurückhaltender Ausstrahlung. Ich bin nicht zum Spazierengehen hier, ich bin hier, um zu trainieren. Übung und Fotografie überlappen sich in diesem Moment in Dimensionen. Der Körper ist im Nebel, das Bewusstsein hat jedoch den physischen Rahmen verlassen und beginnt, in einen Zustand der Resonanz mit Himmel und Erde einzutreten. Rundherum ist es sehr still, kein Vogelgezwitscher, kein Autolärm, nur ich selbst und der Atem zwischen mir und diesem dichten Nebel. Ich spüre den Nebel, er ist feucht und dicht, er zieht durch die Nasenhöhle, befeuchtet die Lungen und verwoben sich mit meinem langsamen Atemrhythmus. Die Energie steigt langsam im Körper auf, wie ein Hauch von Rauch im Wald, weder unruhig noch zerstreut, sondern stabil im Dantian konzentriert. Meine Füße gehen fest auf dem Boden, nicht hastig und nicht langsam. Die Knie leicht gebeugt, die Schultern entspannt und schwer, die Hände hängen natürlich an den Nahtstellen der Hose. Obwohl ich gehe, birgt jeder Schritt die Struktur der Standtechnik und die Führung des nervlichen Erwachens. Wie beim Tai Chi Stehen, verwurzelt jeder Schritt, belebt jeder Schritt. Es gibt keine festen Formen, doch überall gibt es Prinzipien, überall wird geübt. Der Nebel um mich herum wurde immer dichter, und die Straßenlaternen erschienen nacheinander wie Zeitpunkte vor mir. Ich brauche es nicht eilig, ich muss nicht hetzen, ich muss nur in diesem Moment meinen Geist vollständig in diesem gegenwärtigen Raum entfalten. Die Fotografie hat all dies nur zufällig festgehalten. Ich habe nichts absichtlich arrangiert, sondern einfach aus Gewohnheit den Kameramodus aktiviert, um den Nebel, das Licht, die Menschen und die Körperhaltung des Übens an diesem Morgen festzuhalten. Es gab keine Inszenierung und kein Warten auf das richtige Licht. Dies ist ein „passives Bild“ im Zustand der Realität, das vielmehr meinen inneren Übungsweg widerspiegelt. Im Nebel erodieren Licht und Schatten einander. Mein Schatten ist verschwommen und klar zugleich, wie eine Zusammenfassung vieler Jahre des Übens: einsam, aber stabil; langsam, doch entschlossen. In den vergangenen Jahren habe ich jeden Morgen unermüdlich geübt, unabhängig von Wetter oder Temperatur. Pferdestellung, Wuji-Stellung, Goldene Henne steht auf einem Bein, Tai Chi Schwert, Xingyi Fünf Elemente Boxen, Yi Jin Jing Abschluss, die gesamte Reihe abgeschlossen, die Energie in meinem Körper ist längst mit dem Himmel und der Erde verbunden. Es geht nicht um das sogenannte Gesundheitsbewusstsein oder um Körperstärkung, sondern darum, den Körper zu einem „Energie-Informationsschnittstelle“ zu machen, die jederzeit mit der Außenwelt interagiert, anstatt sich zu verschließen und zu speichern. Und dieser neblige Morgen zeigt gerade am besten die Bedeutung von „Interaktion“ und nicht von „Einschluss“. Der Körperdampf steigt im Nebel auf, doch er zerstreut sich nicht; zwischen Ein- und Ausatmen scheint sogar die Farbe der entfernten Straßenlaternen angezogen zu werden und bildet unter meinen Füßen eine Schicht aus sanft goldenem Luftstrom. Mensch, Erde, Nebel, Licht und sogar die hohen Kiefern in der Ferne sind in diesem Moment nicht mehr nur „Landschaften“, sondern werden Teil der Übung. Die Umgebung ist der Übungsraum, der Übungsraum ist die Erweiterung des Bewusstseins. Ich strebe nicht nach dem sogenannten „Explosionskraft“ oder „hohen Schwierigkeitsgrad“, sondern nach der Synchronisation von Struktur und Ausstrahlung. Es geht nicht um große Kraft, sondern um stabile Struktur; nicht um schnelle Bewegungen, sondern um präzise Absichten; nicht um gewaltsamen Widerstand, sondern um stilles Entschärfen. Der Übende sollte lernen, in den gewöhnlichsten Situationen die seltenste Energie zu extrahieren – wie zum Beispiel den Nebel dieses Tages, der nicht aufdringlich ist, sich nicht zeigt, aber alles umhüllt. Er ist kein Hindernis, sondern eine Führung. Die Silhouette der Person im Bild verschwindet allmählich im Nebel, als wäre sie in eine andere Zeit und einen anderen Raum eingetreten. Ich weiß, dass die wahre Kunst nicht in der Bewegung liegt, auch nicht im Körper, sondern darin, dass „jeder Moment Kung Fu sein kann“. Es geht um Achtsamkeit, um den Zustand, um den kontinuierlichen Fluss von Energie und Umgebung. Ich gehe lautlos, und die Welt antwortet lautlos. Ich weiß, dass ich nicht allein gehe – ich gehe mit dem Nebel. 来源:http://www.australianwinner.com/AuWinner/viewtopic.php?t=697129 |
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